Die Unsicherheit in der Reisebranche nach dem Fortbestand der airberlin ist groß. „Dies zeigt sich auch im Buchungsverhalten“, so Dr. Josef Peterleithner, Präsident des Österreichischen ReiseVerbandes (ÖRV). Zwar schafft der zugesagte Übergangskredit der Deutschen Regierung für die airberlin in Höhe von 150 Mio Euro eine gewisse Sicherheit, weil damit die Fortführung des Flugbetriebs möglich ist, allerdings ist ein deutlicher Vertrauensverlust der Kunden merkbar.
Umso mehr hat die langjährige Forderung des ÖRV nach Absicherung der Kundengelder im Falle einer Airline-Insolvenz an Aktualität gewonnen. „Es ist höchste Zeit, diese Forderung auch national und international umzusetzen“, so Peterleithner.
Die Empfehlung des ÖRV an Reisebüros und Kunden ist, sich ein genaues Bild zu machen, welchen Flugpartner sie wählen. „Eines hat sich jedenfalls gezeigt. Es gehen mehr Kunden ins Reisebüro und buchen beim Reiseveranstalter, weil ihnen mehr und mehr bewusst ist, dass sie da sicherer sind. Auch wenn es um Krisen geht“, so Peterleithner.
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