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Billigflieger mischen jetzt die Langstrecke auf

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Die europäischen Fluggesellschaften und Flughäfen durchleben tiefgreifende Veränderungen
Die europäischen Fluggesellschaften und Flughäfen durchleben tiefgreifende Veränderungen (Foto: Köln Bonn Airport)

Die großen Fluglinien bekommen auf der Langstrecke neue Konkurrenz: Immer mehr Günstigflieger drängen in das interkontinentale Flugbusiness mit. So steuern Norwegian Air und Eurowings zunehmend Ziele außerhalb Europas an, Ryanair mischt den deutschen Markt weiter auf und baut derweil die Marktführer-Positionen innerhalb Europas aus.

Die Ticketpreise sind dabei unterschiedlich. Das Streben der Ryanair auf größeren Flughäfen zu expandieren scheint mit steigenden Entgelten seinen Preis zu haben. Dagegen sinken beispielsweise bei der vorwiegend von kleineren Flughäfen agierenden Wizzair die Verbraucherkosten.

Diese Ergebnisse stehen im nun erschienenen „Low Cost Monitor 2/2016“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der Bericht wird seit zehn Jahren jeweils im Frühling und Herbst veröffentlicht.

Jeder will um wenig Geld in die weite Welt fliegen

Anzahl der Flüge pro Woche im Niedrigpreis-Segment: Wachsender Flugverkehr der Günstigflieger (Grafik: DLR, CC-BY 3.0)
Anzahl der Flüge pro Woche im Niedrigpreis-Segment: Wachsender Verkehr der Günstigflieger. Auf Bild klicken für größere Darstellung (Grafik: DLR)
Norwegian Air und Eurowings bauen ihr Angebot an günstigen Flugtickets im Langstrecken-Geschäft weiter aus.

Die skandinavische Günstig-Fluggesellschaft Norwegian Air steigerte ihr Angebot an Interkontinental-Flügen gegenüber dem Vorjahr sogar um 50 Prozent.

Auf den Großflughäfen London, Paris, Kopenhagen und Stockholm wird so um Passagiere der klassischen Allianzfluggesellschaften geworben.