Unternehmensdienstleister Hogg Robinson Group (HRG) zufolge haben die politischen Unruhen im arabischen Raum und Naturkatastrophen wie die Aschewolke dazu geführt, dass immer mehr Firmen umdenken. Der Sicherheit ihrer Mitarbeiter auf Geschäftsreisen wird inzwischen eine höhere Priorität eingeräumt als Kosteneinsparungen. Immer mehr Unternehmen wollen 2013 ihre Reiseprogramme konsolidieren, um Reisende in Krisenfällen schneller orten zu können. Für HRG-Deutschland-Geschäftsführer Wolfgang Straßer spielt die Sicherheit von Mitarbeitern auf Geschäftsreise bei vielen neuen Angeboten inzwischen die Hauptrolle.
„Schon 2012 haben immer mehr Unternehmen die Sicherheit höher gewichtet als die Kosteneinsparungen. Wir erwarten, dass sich dieser Trend auch 2013 fortsetzen wird. Die Unternehmen wollen in Notfallsituation verstärkt den Überblick über die Reisebewegungen ihrer Angestellten behalten.“
Straßer rechnet in diesem Jahr mit einem moderaten Anstieg der Geschäftsreisekosten. Im Wesentlichen durch Preiserhöhungen von Fluggesellschaften. Zwar werde der Basis-Ticketpreis voraussichtlich nur um ein Prozent steigen, „doch Nebenkosten wie Gepäckgebühren, Bordmahlzeiten und Extra-Services an Bord werden höchstwahrscheinlich um sechs bis acht Prozent zulegen.“
Als Reaktion auf die Sicherheitsanliegen und Kostensteigerungen erwartet HRG, dass für Firmen die Themen Einhaltung der Reiserichtlinien und Kontrolle wichtiger werden.
Straßer: „Immer mehr Unternehmen wollen alles in eine Lösung integrieren und alle reisebezogenen Daten – inklusive Ausgaben und das Orten von Reisenden – auf Knopfdruck zur Verfügung haben.“
Außerdem soll das kostenbewusste Verhalten der Geschäftsreisenden gesteigert werden – auch mit dem verstärkten Einsatz von mobilen Lösungen für Reisende, die vor allem die Reiserichtlinien ihrer Unternehmen berücksichtigen.
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