
Flugreisen während der Corona-Pandemie werden immer schwieriger. Da bietet sich eine Reise oder ein Wochenendtrip mit dem eigenen Auto an den nächsten See oder in die Berge an. Doch wohin mit dem vielen Gepäck, mit der Bergsteigerausrüstung oder mit dem Boot? Das alles passt nicht in den Kofferraum des Autos. Eine praktische Lösung hingegen wäre, einen Anhänger für den Kurzurlaub oder auch für andere Transporte von sperrigen Waren zu mieten.
Doch wer eine Reise mit einem Anhänger zum ersten Mal plant, sollte sich vorher über einige besonders wichtige Punkte informieren. Das fängt bei der passenden Anhängerkupplung an und reicht bis zur Frage nach dem passenden Führerschein. Denn ab einer gewissen Last gelten abweichende Vorschriften.
Eine Anhängerkupplung benötigt eine Genehmigung
Keine Option wäre es, die Anhängerkupplung einfach ans Auto zu montieren. Sie muss in die Fahrzeugpapiere (Zulassungsschein) eingetragen werden. Der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) informiert darüber, welche Unterlagen für die Eintragung bei der örtlich zuständigen Zulassungsbehörde erforderlich sind. Im Einzelnen sind dies:
• Behördliches Antragsformular
• Fahrzeugtypenschein oder Einzelgenehmigung
• Bestätigung der Werkstatt über den fachgerechten Einbau
• Nachweis über die maximale Stützlast
• Nachweis über Eigengewicht der Anhängerkupplung
Die Ladung im Anhänger sichern und kennzeichnen
Der „normale“ Führerschein der Klasse B genügt zumeist für den alltäglichen Transport mit einem Anhänger. Übersteigen Last und Größe des Transportgutes jedoch bestimmte Grenzen, gelten andere Vorschriften.
Bei einem Gesamtgewicht von über 750 kg muss zudem ein Unterlegkeil mitgeführt werden, um den Anhänger im stehenden Zustand zusätzlich zu sichern. Für alle Anhänger, mit Ausnahme von Wohnwagen, gilt eine Kennzeichnungspflicht. Gut lesbar an der rechten Außenseite müssen folgende Informationen ersichtlich sein:
• Zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers
• Eigengewicht des Anhängers
• Höchst zulässige Achslasten
• Höchste erlaubte Nutzlast
Richtige Beladung des Anhängers ist entscheidend
Die Lastverteilung auf dem Anhänger bestimmt das Fahrverhalten ganz entscheidend. Die richtige Positionierung des Ladegutes im Anhänger ist deshalb von besonderer Bedeutung. Eine ungleichmäßige Verteilung kann dazu führen, dass sich Wagen und Anhänger unruhig verhalten.
Ganz wichtig: Die schwerste Last muss sich über der Hauptachse befinden, nur dann ist der Schwerpunkt richtig gesetzt. Maximale Lastgrenzen dürfen gerne ausgenutzt, aber keinesfalls überschritten werden. Deutlich sichtbar gekennzeichnet muss zudem alles sein, was über den hinteren Rand des Anhängers hinausragt. Zum Beispiel ein Kanu, wenn Urlaub an einem See angesagt ist.
Schließlich sollte man sich mit den besonderen Herausforderungen des Anhängerfahrens, wie parkplatzsparendes Beladen, Einparken und rückwärts Rangieren, vertraut machen. Vorab alles genau planen hilft, damit der Anhänger wirklich zu dem wird, was er sein soll – eine praktische Hilfe in Alltag und Urlaub. In diesem Sinne: Gute Reise.
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