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Ferienwohnung mieten, aber was kostet sie?

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Ferienwohnung mit Pool
Was kostet eine Ferienwohnung oder Ferienhaus? Ein Vergleich hilft beim Sparen und macht sicher (Foto: Holidu)

Viele Urlauber möchten für die schönsten Tage des Jahres lieber eine Ferienwohnung als ein Hotel buchen. Aber was kostet so eine Unterkunft in Europa? Die Suchmaschine Holidu ging dieser Frage in einer aktuellen Studie nach. Und dabei zeigten sich große Preisunterschiede – mit fast 70 Prozent Ersparnis je nach Destination. Die Suchmaschine hat dabei auch verschiedene Reisezeiten unter die Lupe genommen und die Kosten für eine Ferienwohnung in der Haupt- und Nebensaison verglichen.

Für die Studie wurden die Daten von über sieben Millionen Ferienunterkünften erhoben und deren Preise für die beliebtesten Urlaubsländer und Regionen erfasst. Die Studie zeigt die Übernachtungspreise in einer Ferienwohnung für rund vier Personen pro Nacht in einer repräsentativen Woche jeweils in der Haupt- und Nebensaison.

Ferienwohnung mieten schon ab 65 Euro

Der Durchschnittspreis pro Nacht für eine Ferienunterkunft beträgt rund 135 Euro innerhalb Europas in der Hauptsaison. In diesem Mittelfeld bewegen sich beispielsweise Portugal (140 Euro), Dänemark (132 Euro) und Österreich (128 Euro). Auch Kroatien zählt mit 128 Euro zum mittelpreisigen Segment, obwohl das Land nach dem Motto „sicher und sonnig“ zu den Favoriten der Österreicher in diesem Sommer zählen könnte.

Ein weiteres beliebtes Sonnenziel bleibt jedoch auch 2018 Spanien. Die bereits große Nachfrage macht sich in den relativ hohen Preisen bemerkbar: Mit rund 184 Euro zählt das Urlaubsland zu den teuersten Europas. Für den Allzeit-Klassiker Mallorca müssen Urlauber mit 262 Euro recht tief in die Tasche greifen. Die Kanarischen Inseln sind im August deutlich günstiger: Eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus kostet auf Gran Canaria 116 Euro, auf Teneriffa nur 101 Euro.

Reise-Experten erwarten dieses Jahr einen Tourismus-Boom in Griechenland. Bereits im letzten Jahr war Hellas neben Spanien die zweitstärkste Urlaubsregion der Deutschen. Preiserhöhungen bleiben auch hier nicht aus und Urlauber sollten nicht mit Schnäppchen rechnen: Rund 181 Euro kostet ein Ferienhaus im Durchschnitt. Doch wer die richtige Insel auswählt, kann einiges sparen: Während auf Mykonos stattliche 481 Euro pro Nacht und Unterkunft anfallen, zahlen Urlauber auf Korfu nur noch 149 Euro. Kos liegt mit 92 Euro sogar deutlich unter dem Durchschnitt.

Noch höhere Preise müssen Urlauber trotz Brexit in Großbritannien hinnehmen: Eine mehrköpfige Urlaubsgruppe nächtigt für rund 203 Euro. Auch die Schweiz (171 Euro) und Italien (170 Euro) zählen zu den teuren Ferienhausländern. Auf Sardinien werden 167 Euro fällig, am Gardasee 165 Euro und in der Toskana noch 154 Euro. Wer sich der Stiefelspitze nähert, zahlt etwa in Kantabrien nur noch 100 Euro pro Nacht.

Der absolute Preisknaller ist und bleibt Bulgarien mit nur 65 Euro pro Nacht. Mit Wandermöglichkeiten, einer Küste mit feinem Sandstrand und niedrigen Lebenshaltungskosten kann das Land eine Alternative für Reisende mit schmalem Budget sein.

Was kostet eine Ferienwohnung in Österreich?

Blick aufs Kleinwalsertal
Im Kleinwalsertal steigen die Mietpreise im Herbst an, wenn die Wanderurlauber kommen (Foto: Holidu)
Das Vergleichsportal hat den Kostencheck für Urlaubsregionen vor der Haustür gemacht. Ob in der Steiermark, in Kärnten oder im Zillertal – ein Blick auf die Tabelle lohnt sich, da die Preise zwischen 101 Euro und 147 Euro pro Nacht schwanken. Generell können Urlauber von einem Durchschnittspreis von 128 Euro pro Nacht in der Ferienwohnung ausgehen. Wer jedoch genau vergleicht, kann einiges sparen: Die günstigsten österreichischen Urlaubsgebiete sind Tirol (113 Euro), das Zillertal (103 Euro) und Niederösterreich (101 Euro).

Rund die Hälfte der österreichischen Regionen bieten Unterkünfte um die 120 Euro und sind damit günstiger als die europäischen Nachbarn im Süden und Westen. Dazu zählen auch Top-Destinationen wie das Kärnten (120 Euro), das Kleinwalsertal (121 Euro) und Vorarlberg (125 Euro). Die teuersten heimischen Ziele im Sommer 2018 sind das Salzburger Land (131 Euro), die Steiermark (132 Euro) und der Region rund um den Wolfgangsee (147 Euro).

Deutliche Preisnachlässe in der Nebensaison

Der Blick auf den Preisindex 2018 zeigt: Das Ausweichen auf die Nebensaison lohnt sich für einen Urlaub in Europa in jedem Fall.

  • Besonders bemerkbar machen sich die Unterschiede in Griechenland und Kroatien: Hier dürfen Urlauber Preisnachlässe von jeweils 38 Prozent für ihre Ferienwohnung erwarten.
  • Auch Dänemark lockt mit günstigen Preisen. Eine Nacht im September kostet durchschnittlich nur 84 Euro.
  • Besonders für Familien mit kleineren Kindern könnte der nördliche Nachbar Deutschlands mit relativ günstigen Preisen, milden Temperaturen und viel Natur ein angenehmes Reiseziel 2018 sein.
  • In Italien fällt das Preisgefälle auf Sardinien auf: Wer im September urlaubt, zahlt statt des August-Durchschnittspreises von 167 Euro nur noch 90 Euro – eine Ersparnis von 46 Prozent.
  • Auch in Frankreich freuen sich Urlauber in der Nebensaison über attraktive Angebote und zahlen 25 % weniger als in der Hauptreisezeit. In der Bretagne fallen die Preise für ein Ferienhaus von 120 Euro auf 77 Euro pro Nacht, an der Côte d’Azur von 186 Euro auf 137 Euro.
  • In Österreich werden Schnäppchenjäger vor allem am Wörthersee glücklich: Hier locken 19 Prozent günstigere Preise im September. Bares Geld lässt sich auch in Kärnten (23 Prozent) und im Salzburger Land (24 Prozent) sparen. Im Kleinwalsertal steigen die Mietpreise im September sogar leicht an (6 Prozent), wenn die Nachfrage nach Wander- und Aktivurlaub steigt.
  • Wann am besten die Ferienwohnung buchen?

    Die Suchmaschine Holidu aggregiert die Daten und Preise von über sieben Millionen Ferienwohnungen und Ferienhäusern hunderter Buchungsplattformen wie HRS Holidays, booking.com, Novasol und weiterer Spezialanbieter. Damit ist es dem Holidu-Team möglich, den Markt umfassend zu analysieren und Prognosen für Preisentwicklungen und Verfügbarkeiten zu schaffen.

    „Wir verzeichnen bereits seit Anfang des Jahres deutlich mehr Such- und Buchungsanfragen. Vor allem die Deutschen, Österreicher und auch Franzosen planen bereits ihren Sommerurlaub 2018. Spanier und Italiener hingegen erst viel später, eher im April oder Mai. Jetzt lassen sich also die besten Schnäppchen finden – da die Auswahl an freien Unterkünften in jeder Preisklasse noch entsprechend groß ist“, rät Holidu-Gründer Johannes Siebers.

    Doch generell seien Ferienhäuser weniger von Preis-Schwankungen betroffen als zum Beispiel Flüge oder Hotels. Siebers: „Nur selten ändern Vermieter die Preise im laufenden Jahr. Wenn jedoch Ferienhäuser wegen Stornierungen wieder vakant werden, sinken die Preise auch mal kurzfristig.“

    Holidu zeigt die Angebote von mehr als 300 Buchungsplattformen und ermöglicht einen transparenten Preisvergleich. Mit speziellen Filterfunktionen können Nutzer die Suche nach individuellen Wünschen eingrenzen, von „familienfreundlich“ über „Haustiere erlaubt“ bis hin zu „Finca“.

    Auch lässt sich die Lage der Ferienunterkunft bereits bei der Suche bestimmen, indem etwa die maximale Entfernung zum Strand oder Stadtzentrum eingestellt wird. Auf der integrierten Karte können alle Objekte verortet werden. Mit 360°-Panoramafotos vermittelt die Straßenansichtsfunktion schon vor der Reise einen Eindruck der Umgebung. In der Holidu-App können Familien und Freunde in einer geschlossenen Gruppe sich gegenseitig Ferienhäuser vorschlagen, bewerten und demokratisch abstimmen.

    TRAVELbusiness-Background: Die Daten für diese Studie „Preis-Index Sommer 2018“ wurden im Januar 2018 aus der Holidu-Datenbank erhoben. Gesucht wurde ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung für 3-8 Personen im Zeitraum vom 04. August bis 11. August (Hauptsaison) und vom 15. September bis zum 22. September 2018 (Nebensaison). Ermittelt wurde der durchschnittliche Preis pro Nacht, wobei für besonders verlässliche Daten der Mittelwert über dem Median gebildet wurde und statistische Ausreißer nicht berücksichtigt wurden.