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Sicherheit der Reisenden hat Vorrang

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Die Sicherheit der Reisenden hat für Unternehmen absoluten Vorrang (Foto: iStock)
Die Sicherheit der Reisenden hat für Unternehmen und Travel Manager absoluten Vorrang (Foto: iStock)

Sicherheit der Reisenden hat in Unternehmen absoluten Vorrang. Mehr als 82 Prozent der Geschäftsreisenden halten es hinsichtlich der eigenen Sicherheit für wichtig, dass ihr Unternehmen ihre Reisepläne im Voraus kennt.

Weniger als die Hälfte (47 Prozent) geben jedoch an, dass ihr Arbeitgeber über ein System verfügt, das ihre Reisepläne erfasst, wenn sie außerhalb der unternehmenseigenen Kanäle buchen. Das sind die Ergebnisse einer neuen Studie der Global Business Travel Association (GBTA) in Partnerschaft mit SAP Concur.

„Buchungsdaten spielen nach wie vor eine entscheidende Rolle für die Sicherheit der Reisenden. Zudem haben diese auch hohe Erwartungen an ihre Arbeitgeber, wenn es um ihre Sicherheit geht“, sagte Jessica Collison, Forschungsdirektorin der GBTA.

Collison: „Viele Reisende buchen weiterhin über alternative Kanäle abseits der Unternehmenstools und die daraus resultierende fehlende Sichtbarkeit hat sowohl entscheidende Auswirkungen auf die Reiseausgaben als auch auf die Frage, ob die Fürsorgepflicht erfüllt werden kann.“

Jede zweite der befragten Fach- und Führungskräfte macht sich nach den Terroranschlägen der vergangenen Monate Sorgen um die Sicherheit auf Geschäftsreisen (Infografik: DRV)
Jede zweite der befragten Fach- und Führungskräfte machte sich nach den Terroranschlägen in den vergangenen Jahren Sorgen um die Sicherheit auf Geschäftsreisen (Infografik: DRV)

„In einer Notsituation, sei es eine Naturkatastrophe oder ein Terroranschlag, sind Unternehmen für die Sicherheit ihrer Reisenden verantwortlich“, sagt Pierre-Emmanuele Tetaz, Senior Vice President & General Manager EMEA bei SAP Concur.

„Eine schnelle Reaktion und die Möglichkeit, betroffene Mitarbeiter innerhalb von Minuten zu identifizieren und zu finden, sind unerlässlich. Diese Studie zeigt, dass Unternehmen eine Lösung dieser Herausforderungen aufgezeigt werden sollte, egal ob Reisende über Online Booking Tools (OBT) ihres Unternehmens oder außerhalb gebucht haben“, so Tetaz.

Darüber hinaus ergab die Studie, dass 73 Prozent der Reisenden erwarten, dass ihr Unternehmen sie innerhalb von zwei Stunden nach einem Notfall proaktiv kontaktiert. Die Mehrheit würde sich nicht an ihr Unternehmen wenden, wenn sie Hilfe benötigt, womit die Verantwortung allein beim Unternehmen liegt.

Die Erwartungen an den Arbeitgeber enden nicht mit dem geschäftlichen Teil der Reise. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Geschäftsreisenden haben im vergangenen Jahr ihren Business-Trip um einen privaten Urlaub verlängert. 31 Prozent erwarten, dass ihr Arbeitgeber auch auf der anschließenden privaten Reise für ihre Sicherheit verantwortlich ist.

Studie: Sicherheit der Reisenden und was diese sich wünschen

Buchungsverhalten und Sicherheit der Reisenden

Im vergangenen Jahr nutzten über 80 Prozent der Geschäftsreisenden das OBT ihres Unternehmens für Flug- und Hotelbuchungen. Somit wurden diese in den letzten zwei Jahren relativ konstant genutzt. Mehr als zwei Drittel buchen jedoch Flug und Hotel direkt oder über ein Online-Reisebüro (OTA).

Tatsächlich steigen die OTA-Nutzungsraten in den letzten drei Jahren stärker als die der OBT. Komfort, Auswahl oder Preisgestaltung sind verschiedene Gründe, die Reisende für die Nutzung alternativer Kanäle angeben.

In vielen Fällen sind unternehmensfremde Kanäle jedoch nicht von den Reiserichtlinien eines Unternehmens zugelassen, was zu erheblichen Herausforderungen hinsichtlich der Fürsorgepflicht und verpassten Möglichkeiten für Kosteneinsparungen führt.

Neben verschiedenen Möglichkeiten für die Buchung wünscht sich die große Mehrheit der Geschäftsreisenden Funktionen, die bei Nutzung firmeneigener Tools und Apps ihre Sicherheit auf Reisen erhöhen.

Wenn es um Innovationen geht, wünschen sich die meisten Reisenden eine Technologie, die den Buchungsprozess personalisierter und effizienter gestaltet.

Zu den fünf wichtigsten Funktionen, die Reisende sich für die künftigen Tools ihres Unternehmens wünschen, zählen:

  • personalisierte Buchung (43 Prozent),
  • Genehmigungen vor der Reise und Personalisierung der Reise (42 Prozent),
  • intelligente Spesenabrechnungen (38 Prozent),
  • automatisierte Spesenprüfung (34 Prozent) und
  • vorausschauende Intelligenz (33 Prozent).
  • Für die Online-Umfrage wurden 1.252 europäischen Geschäftsreisende in Deutschland (152), Frankreich (151), Großbritannien (152), den nordischen Ländern (513), Belgien (155) und den Niederlanden (129) befragt.

    Diese Umfrage wurde zwischen dem 21. September und dem 16. Oktober 2018 unter Teilnehmern durchgeführt, die (1) Vollzeit oder Teilzeit beschäftigt waren und (2) im vergangenen Jahr häufiger als einmal geschäftlich unterwegs waren.


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