
Sind Sie als Touristiker resistent, krisenfest und widerstandsfähig in Krisen? Welche Rolle kann Resilienz in der Tourismuswirtschaft spielen? Der sich über zwei Semester erstreckende berufsbegleitende Zertifikatslehrgang Resilienzmanager im Tourismus richtet sich an Fach- und Führungskräfte im Tourismus, die ihre Organisation oder Destination krisenfester aufstellen und strategisch nachhaltige Zukunftsperspektiven schaffen möchten.
Der integrative und praxisnahe Ansatz des Resilienz-Lehrgangs befähigt Teilnehmer, als kompetente Gestalter und Impulsgeber für eine resiliente Tourismuswirtschaft zu agieren.
Der Lehrgang der FH Kufstein ist dank der Förderung durch INTERREG Bayern-Österreich während der Laufzeit des Projekts Resilienter Tourismus bis 31. Dezember 2026 kostenfrei. Der nächste Lehrgangsstart ist im Herbst 2025.
Der Tourismus ist eine bedeutende Einkommensquelle und ein wichtiger Devisenbringer der Wirtschaft. Allerdings sind viele Tourismusdestinationen mit komplexen und zusammenhängenden Risiken wie dem Klimawandel, weltweiten Pandemien und einem Mangel an Fachkräften konfrontiert.
Lehrgangsprogramm und didaktisches Konzept
Um zunehmende Unsicherheiten und immer häufiger auftretende Krisenereignisse auch in Tourismusdestinationen zu begegnen, hat sich Resilienz zu einem Schlüsselkonzept im Umgang mit diesen Herausforderungen entwickelt.
Im Verlauf des Lehrgangs vermitteln Experten aus Wissenschaft und Praxis den Teilnehmenden fundierte Kenntnisse und Kompetenzen, um Unternehmen, Destinationen und Organisationen im Tourismus dabei zu unterstützen, widerstandsfähig gegenüber aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu agieren.
Sie ermöglichen es den Absolvenen, resiliente Strukturen in Unternehmen und Destinationen zu etablieren, Veränderungsprozesse aktiv zu gestalten und nachhaltige Kooperationen in der Branche zu fördern.
Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen individuelle Resilienz und Führungskompetenz, betriebliche Resilienz und Krisenmanagement, regionale Resilienz und nachhaltige Destinationsentwicklung sowie praxisorientierte Anwendung und strategische Konzepte.
Grundlegendes Wissen über Resilienz erwerben
Resilienzmanager im Tourismus machen Unternehmen und Destinationen widerstandsfähig gegenüber Krisen und befähigen sie, diese als Chance für Transformation zu nutzen.
„Der gemeinsam von den Hochschulen Kufstein und Salzburg entwickelte Lehrgang folgt einem Blended-Learning-Ansatz, der interaktive Präsenzveranstaltungen mit Online-Selbststudium kombiniert“, sagt Prof. (FH) DDr. Mario Situm, MBA, wissenschaftlicher Leiter des Lehrgangs. Blended Learning kombiniert Präsenz- und Online-Aktivitäten in einem nahtlosen und komplementären Lernfluss.

„In den Online-Phasen erarbeiten die Teilnehmenden grundlegendes Wissen, das in den Präsenzmodulen durch Fallstudien, Gruppenarbeiten und Best-Practice-Beispiele vertieft wird.“ Nach bestandener Prüfung und positiv bewerteter Seminararbeit erhalten die Absolvent:innen außerdem ein Hochschulzertifikat mit 16 ECTS-Punkten.
Zugangsvoraussetzungen und Abschluss
Um am Programm Resilienzmanager im Tourismus teilnehmen zu können, ist eine abgeschlossene Tourismusausbildung (Lehre oder dreijährige HBLA) oder relevante Berufserfahrung im Tourismus beziehungsweise in tourismusnahen Branchen notwendig.
Der Zertifikatslehrgang setzt sich aus den vier Modulen Individuelle Resilienz, Betriebliche Resilienz, Regionale Resilienz und Praxistransfer im Tourismus zusammen.
Für die beiden Module Betriebliche Resilienz und Regionale Resilienz können auch Micro-Credentials mit je 5 ECTS-Punkten (bei erfolgreichem Prüfungsabschluss) erworben werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, alle Veranstaltungen einzeln zu absolvieren, ohne den ganzen Lehrgang zu besuchen. Bei Teilnahme ohne Prüfungsabschluss wird entsprechend eine Teilnahmebestätigung ausgestellt.
Dank der Förderung durch INTERREG Bayern-Österreich ist der Lehrgang bis Ende kommenden Jahres gleich zwei Mal kostenfrei. Das ermöglicht es, möglichst vielen Personen Zugang zum Kompetenz- und Wissensaufbau zum Thema Resilienz zu gewährleisten.
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