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Werden flexible Geschäftsreisen eingespart?

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Flexible Geschäftsreisen Menschen mit Gepäck eilen in einer Halle auf einem Flughafen in Richtung Abfertigungshalle
Müssen Mitarbeiter künftig auf flexible Geschäftsreisen verzichten? (Bild: Tung Lam, Pixabay)

Sommer, Sonne, Bleisure-Reisen: Die Kombination von Freizeit- und Geschäftsreisen ist in den warmen Monaten besonders beliebt. Flexible Geschäftsreisen sind jedoch durch Sparmaßnahmen der Unternehmen gefährdet, wie die sechste Global Business Travel Survey von Wakefield Research zeigt.

Für Reisende mag es unkompliziert erscheinen, eine Geschäftsreise durch ein paar private Urlaubstage vor Ort zu verlängern oder direkt aus dem Urlaub remote zu arbeiten. Doch für Unternehmen ist die Realität komplexer. Sie müssen den Balanceakt zwischen Kosteneffizienz, Nachhaltigkeit und den Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden meistern. 

Flexible Geschäftsreisen sind für Mitarbeitende attraktiv, da sie berufliche Trips häufig leichter mit ihrem Privatleben vereinbaren können. Die Global Business Travel Survey von SAP Concur gibt einen Überblick über die aktuelle Reiseflexibilität im DACH-Raum.

Flexible Geschäftsreisen auf dem Rückzug

38 % der Geschäftsreisenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sagen, dass ihr Unternehmen die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden nach flexiblen Reiseoptionen priorisiert. Jedoch beobachtet auch knapp ein Drittel, dass ihr Arbeitgeber noch stärker darauf fokussiert ist, die Ausgaben zu reduzieren (31 %).

Jedes vierte Unternehmen schränkt währenddessen die Möglichkeiten für Bleisure und Remote Work ein. 28 % der Beschäftigten stoßen auf Widerstand, wenn sie auf privaten Reisen remote arbeiten möchten. 26 % erleben Restriktionen bei Bleisure – wenn sie eine Geschäftsreise um Urlaub verlängern wollen. 

Damit tun sich Arbeitgeber keinen Gefallen, denn 23 % der Reisenden würden eine Reise ablehnen, wenn sie diese nicht privat verlängern könnten. Zu wenig Flexibilität bei der Buchung außerhalb der Reiserichtlinie ist ein weiterer Ablehnungsgrund (22 %), obwohl Mitarbeitende Dienstreisen grundsätzlich als entscheidend für ihre berufliche Entwicklung ansehen (65 %).

Balance zwischen Kosten und Nachhaltigkeit

28 % der Arbeitgeber schränken nachhaltige Reiseoptionen ein. Für 27 % der Reisenden aus der DACH-Region sind diese fehlenden nachhaltigen Reisemöglichkeiten ein Ausschlusskriterium für eine Geschäftsreise.

Deutsche Travel Manager sehen derzeit besonders nachhaltige Reiseoptionen im Fokus ihres Unternehmens (43%), während Kosteneinsparungen (32%) und flexible Geschäftsreisen (25%) seltener im Hauptaugenmerk der Unternehmen sind.

Für die Reiseverantwortlichen bedeuten diese Prioritäten vor allem Druck, da Unternehmen und Reisende häufig konkurrierende Anforderungen an Geschäftsreisen stellen. Sie sehen sich zunehmen in einer unschönen Sandwich-Position.

Nachhaltigkeit ist für Unternehmen und Reisende nach wie vor wichtig, jedoch scheitert es an der Umsetzung: Fast die Hälfte der Travel Manager soll nachhaltige Reisen buchen, hat hierfür jedoch kein angemessenes Budget zur Verfügung (46 %).

Flexible Geschäftsreisen und Reiserichtlinien

Fast alle Reisenden mussten in den letzten 12 Monaten kurzfristig umplanen (90 %). Das heißt, sie haben mehr Zwischenstopps (37 %) oder zusätzliche Übernachtungen (35 %) eingeplant oder auch alternative Transportmittel genutzt (31 %). 40 % der Reisenden waren dadurch mit unerwarteten Reisekosten konfrontiert.

Grafik mit zwei Kreisen, die das Problem rund um flexible Geschäftsreisen darstellen: 38 Prozent der Unternehmen berücksichtigen flexible Geschäftsreisen, 93 Prozent der Geschäftsreisenden fühlen sich bei Bleisure eingeschränkt
Flexible Geschäftsreisen werden öfter aus Kostengründen reduziert (Grafik: SAP Concur)

Drei Viertel der Reisenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (76 %) planen daher in Zukunft mehr Zeit für ihre Reisen ein, um sich auf mögliche Ausfälle und Umbuchungen vorzubereiten. Unternehmen müssen ihre Reiserichtlinien entsprechend anpassen, um ihre Mitarbeitenden stress- und sorgenfrei ans Ziel zu bringen.

„Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, Sparmaßnahmen und Mitarbeiterbedürfnisse in Einklang zu bringen. Dafür müssen sie an den richtigen Stellen Kompromisse machen“, betont Götz Reinhardt, Managing Director MEE bei SAP Concur.

„Flexible Reiseoptionen sind für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden essenziell. Unsere Reisemanagementlösungen ermöglichen es Unternehmen, durch datenbasierte Analysen Reisekosten gezielt zu steuern und die Reiserichtlinien an die tatsächlichen Bedürfnisse der Reisenden anzupassen.“ 

Die vorliegende SAP-Concur-Studie wurde von Wakefield Research, einem führenden unabhängigen Anbieter von quantitativer, qualitativer und hybrider Marktforschung weltweit unter 3.750 Geschäftsreisenden in 24 Märkten weltweit durchgeführt.

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