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Wie Brexit-Brits um EU-Reisende werben

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Der Brexit und der Tourismus: Werden weniger Reisende aus der EU nach Großbritannien kommen? (Foto: Georg Langbehn, Pixabay)
Werden weniger EU-Reisende nach dem Brexit nach Großbritannien kommen? (Foto: Georg Langbehn, Pixabay)

Werden nach dem Brexit EU-Reisende wegbleiben? Schkließlich kommen rund 70 Prozent der ausländischen Gäste in Großbritannienaus Europa. Aber für sie wird sich auch nach dem Brexit nichts ändern, versprechen die Briten.

Flüge werden unverändert fortgesetzt und EU-Bürger werden bis mindestens 2020 mit ihrem gültigen Personalausweis einreisen können. Reisende, die einen elektronischen Reisepass besitzen, kommen ebenfalls weiterhin schnell und umkompliziert durch den E-Gate Bereich.

Die britische Regierung hat für Reisende aus der EU die Webseite Visiting the UK after Brexit online gestellt, auf der es weitere ausführliche Informationen zur Einreise gibt, u.a. zur Gültigkeit von Führerscheinen, der Einreise mit Haustieren und Roaming-Gebühren. Diese Seite wird laufend aktualisiert.

Robin Johnson, VisitBritain Direktor Europe: „Europa ist und bleibt ein bedeutender Markt für Großbritannien. Rund 27 Millionen Urlauber aus Europa reisen jährlich zu uns. Wir können Reisenden versichern, dass sich nichts ändern wird, egal was passiert. Unsere freundliche Art die Menschen willkommen zu heißen, bleibt ebenso dieselbe wie die großartige Natur, die zahlreichen Kulturangebote, unser reiches kulturelles Erbe und unsere sehenswerten Städte.“

Briten buhlen um Touristen und Geschäftsreisende

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Die britische Tourismusbehörde VisitBritain mit Sitz in London steckt seit April rund 1,9 Millionen Euro in eine Kampagne für Europa, um Brexit-Großbritannien als Sommerdestination zu bewerben.

Unter dem Titel „I Travel for…“ sollen Reisende aus europäischen Ländern motiviert werden, nach Großbritannien zu kommen, um „atemberaubende Landschaften zu entdecken, andere Kulturen zu erleben, neue Regionen kennen zu lernen, zu entspannen oder einfach mal länger auf der Insel zu bleiben.“

Die Kampagne läuft in den wichtigsten europäischen Quellmärkten Frankreich und Deutschland, aber auch in Italien, den Niederlanden, Skandinavien und Spanien.

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Inhaltlich stehen die Landschaft Großbritanniens sowie die lebendige Geschichte, Festivals, Musik und kulturelle Veranstaltungen im Zentrum. Zudem helfen Partner wie Fluggesellschaften oder Reiseveranstalter bei der Verbreitung.

Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Großbritanniens. Er steht an dritter Stelle im Dienstleistungssektor des Landes und bedarf keiner Handelsabkommen, um weiter zu florieren. VisitBritain rechnet bis 2020 mit 40 Millionen Besuchern nach Großbritannien – zum ersten Mal soll damit die 40 Millionen Marke erreicht werden.

Ob der Brexit sich tatsächlich auf den Tourismus in Großbritannien auswirkt, wird sich Ende 2019 zeigen. Bis dahin lautet das Motto: Take it easy and drink another cup of tea.


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