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Shutdown und die Folgen für Flugreisende

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Der Shutdown in den USA hat auch Auswirkungen auf den gesamten Flugverkehr (Foto: Pixabay)
Der Shutdown in den USA hat auch Auswirkungen auf den gesamten Flugverkehr (Foto: Pixabay)

Der Shutdown zeigt Wirkung – staatliche Institutionen sind wie gelähmt. Rund 800.000 Regierungsangestellte arbeiten derzeit ohne Lohn. Mehr als 50.000 dieser Angestellten sind mit Sicherheitsaufgaben betraut. Den Lohn für Dezember haben sie noch erhalten, aber diese Woche wird ihr Lohn zum ersten Mal nicht ausbezahlt. Der Shutdown in den USA zeigt an einzelnen Flughäfen erste Folgen.

Weil das Sicherheitspersonal fehlte, schloss zum Beispiel der internationale Flughafen von Miami am Samstag und Sonntag das Terminal G bereits um 13 Uhr. Auch am George Bush Intercontinental Airport Houston schlossen am Sonntag Kontrollpunkte und Ticketschalter. Das Personal tauchte wegen eingefrorener Gehaltsschecks einfach nicht auf.

Was müssen Geschäftsreisen und Touristen auf ihren USA-Flügen beachten? Die teilweise Stilllegung der Regierung erhöht die Wartezeiten an den Flughäfen.

Betroffen sind alle mit Bundespersonal besetzten Anlaufstellen. Dazu gehören unter anderem die Sicherheitskontrollen, die Zollabfertigung und die Dienste auf den Start- und Landebahnen. Dadurch kann es auch zu Verzögerungen bei den Start- und Landezeiten von Fluggesellschaften kommen.

Reisende sollten für den Check-in an Flughäfen und die Sicherheitskontrollen zusätzliche Zeit einplanen, empfiehlt die Travel Management Company BCD Travel. Außerdem sollten Verbindungen mit nur kurzen Umsteigezeiten vermieden werden.

Wie sieht es mit der Besetzung von Sicherheits- und Zollposten durch Personal der US-Bundesbehörden aus? Im Rahmen ihrer Arbeitsverträge müssen Bundesbedienstete, die als „unverzichtbar“ gelten, trotz Shutdown weiterarbeiten.

Zu diesen unverzichtbaren Mitarbeitern gehören etwa 10.000 Fluglotsen der Federal Aviation Administration FAA, 51.000 Beamte der Transportsicherheitsbehörde TSA und 55.000 Mitarbeiter der Zoll- und Grenzschutzbehörde der Vereinigten Staaten CBP.

Ist die TSA während des teilweisen „Shutdown“ der Regierung vollständig besetzt? In einer Twitter-Mitteilung berichteten TSA-Beamte, dass sich während des Shutdown eine größere Anzahl von Mitarbeitern krank gemeldet hat. Das führt zu unterschiedlich langen Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen der Flughäfen. Die Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen wird dadurch nach Angaben der TSA nicht beeinträchtigt und die Leistungsstandards bleiben während des Shutdown unverändert.

Sind die Flughäfen vollständig mit Fluglotsen besetzt? Der Shutdown hat keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Flugüberwachung. Jedoch verringert sich die Kapazität, die Fluglotsen bewältigen können, was nach Angaben der größten US-amerikanischen Pilotengewerkschaft zu Flugverspätungen führen wird.

Bereits vor dem Shutdown stand die US-Regierung vor Herausforderungen in Bezug auf die personelle Besetzung bei den Fluglotsen, da ein großer Teil dieser Fachkräfte in den Ruhestand gehen könnte (etwa 20 Prozent der insgesamt 1.900 Beschäftigten).


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