Jeder Mensch hat ein Recht auf Mobilität – egal ob beruflich oder privat. Die Welt bleibt – trotz Corona-Pandemie – wirtschaftlich und kulturell eng verflochten. Darum muss es ein gemeinsames Ziel von Industrie und Politik sein, Infektionsschutz und Reisefreiheit bestmöglich zu vereinbaren. Und dazu gehört – wie die Lufthansa Group in ihrem Politikbrief fordert – eine konsequente und flächendeckende Teststrategie.
Tests sind der beste Weg, um das Infektionsgeschehen zu kontrollieren. Denn einerseits minimieren Tests das Einschlepprisiko von Infektionen, andererseits liefern sie ein valides Bild der geografischen Risikoverteilung.
Auf Basis dieser Daten könnten Risikogebiete künftig besser differenziert und verhältnismäßig ausgewiesen werden. Der aktuellen Risikolage entsprechend, können dann Restriktionen so zielgenau angepasst und regional begrenzt werden.
Warum für Pasagiere eine Teststrategie wichtig ist
Eine konsequente Teststrategie ermöglicht eine hohe Reaktionsfähigkeit. Zugleich werden die örtlichen Gesundheitsbehörden entlastet. Quarantänepflichten im großen Stil sind kaum kontrollierbar – und daher gesundheitspolitisch wenig sinnvoll.
Dennoch soll in allen Bundesländern Deutschlands ab dem 8. November eine 10-tägige Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten gelten: Ein herber Rückschlag für die Erholung des Luftverkehrs.
Tests hingegen böten eine deutlich höhere Sicherheit. So kann ein negatives Testergebnis vor dem Abflug die verbindliche Grundlage bilden, um etwa den Transatlantikverkehr wiederaufzunehmen. Schnellere Verfahren ermöglichen prinzipiell auch einen Doppeltest vor und nach dem Flug, um bei Risikogebieten ein besonders hohes Schutzniveau zu gewährleisten.
Airport-Tests ergänzen öffentliche Ressourcen
Hinzu kommt: Die vorhandenen Testmöglichkeiten an Flughäfen ergänzen die öffentlichen Ressourcen und stehen nicht in Konkurrenz zu gesellschaftlich relevanten Bereichen, wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Schnelltests werden ausreichend zur Verfügung stehen, um ein hohes Testvolumen zu bewältigen.
Im Luftverkehr – wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen – bedarf es eines sinnvollen Rahmens, der Infektionsschutz, Transparenz und Verlässlichkeit bietet. Eine umfassende Teststrategie im Luftverkehr ergänzt auf sinnvolle Weise bereits bestehende Hygiene- und Schutzmaßnahmen, wie etwa die Maskenpflicht in Flughafengebäuden und an Bord.
Ferner bieten die HEPA-Filter, die die Kabinenluft stetig reinigen, wertvollen Schutz. Klar ist: Lufthansa unternimmt weiterhin alle Anstrengungen, um eine gesundheitlich sichere Flugreise für die Kunden zu gewährleisten.
Am Flughafen Wien besteht zum Beispiel die Möglichkeit, einen molekularbiologischen Corona/Covid-19-Test (PCR-Test) zu machen. Innerhalb von wenigen Stunden liegt das Ergebnis vor. Bereits mehr als 60.000 PCR-Tests wurden am Flughafen Wien durchgeführt.
PCR-Tests dienen – im Unterschied zu Antikörpertests – dem Nachweis einer aktuellen Covid-19-Infektion. Der Befund stellt eine Momentaufnahme dar, eine spätere Erkrankung kann hiermit jedoch nicht ausgeschlossen werden.
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