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Wann erhalten Niki-Passagiere ihr Geld?

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Niki: Passagiere warten auf Abflug
Gebucht aber nicht abgeflogen, weil Niki-Mutter AirBerlin in Insolvenz geschickt wurde (Foto: Archiv, iStock)

Nach dem Verkauf der Fluglinie Niki an Niki Lauda in Österreich steht eine Frage im Raum: Wann und wie kommen Niki-Passagiere für ihre gebuchten und bezahlten Tickets nun zu ihrem Geld aus dem Treuhandkonto?

Der Ausgang des dritten Bieterverfahrens für die Niki Luftfahrt GmbH in Österreich zeigt, dass FairPlane mit seiner Forderung, das Verfahren am Firmensitz in Österreich abzuwickeln, der richtige Weg war.

Der Kaufpreis ist von ursprünglich 36,5 Millionen Euro (IAG/Vueling) nun laut Medienberichten auf 50 Millionen Euro gestiegen. Diese Summe geht an die Gläubiger von Niki und nicht an die von Air Berlin. Dadurch ist der Interessenskonflikt beseitigt, die Niki-Masse deutlich erhöht und auch für Rechtssicherheit gesorgt.

Doch wo bleiben die Informationen über das Treuhandkonto für Niki Buchungen nach der Air Berlin Insolvenz?

Nachdem Air Berlin Insolvenz angemeldet hat, wurde von Air Berlin versichert, dass Niki-Tickets weiterhin gefahrlos gebucht werden können, denn Niki stehe wirtschaftlich kerngesund da. Tausende Kunden haben im Vertrauen darauf gebucht.

Von Masseverwalter Flöther wurde ein Treuhandkonto kommuniziert, das die nach der Air Berlin- Insolvenz gebuchten Flüge für Niki absichert. Bis heute liegen aber keine genauen Informationen für die Kunden vor.

Flugzeug von Niki - Air Berlin im Steigflug
Wann bekommen Passagiere Geld für ihre wegen der Pleite von Air Berlin nicht beanspruchten Tickets? (Foto: Ken Fielding, Wiki)
Nach Recherchen sind 200.000 direkt gebuchte Tickets betroffen. Anspruch auf eine Zahlung von dem Treuhandkonto haben Kunden, die zwischen 15. August 2017 und 13. Dezember 2017 gebucht haben, mit einem Reiseantritt bis 30. Oktober 2018.

„Unsere Kunden sind verunsichert, ob sie nun den Ticketpreis rückerstattet bekommen, oder diesen im Insolvenzverfahren geltend machen müssen. Die Anmeldefrist für Forderungen bei Air Berlin läuft bis 1. Februar 2018. Allerdings gehen Air Berlin-Kunden aller Voraussicht nach leer aus.“, meint FairPlane Geschäftsführer Andreas Sernetz.

Nach dem erfolgreichen Verkauf geht es nun im weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens um die korrekte Abwicklung der Forderungen aber ebenso um die Abwehr von strittigen Forderungen. FairPlane ist Mitglied im Gläubigerausschuss und wird seine Rolle mit großem Augenmerk auf die Passagierrechte aktiv und umfassend wahrnehmen. FairPlane vertritt rund 3.000 Niki-Kunden mit Forderungen in der Höhe von 1,2 Millionen Euro.

FairPlane gehört zu den führenden Fluggastrechteportalen in Europa und setzt sich als einziger Anbieter sowohl bei Flugverspätungen, -ausfällen und Überbuchungen als auch bei Ticketstornierungen für die Rechte von Flugpassagieren ein.

Als Legal Tech Start-Up kombiniert das Unternehmen modernste IT-Services und europaweite Expertise im Reiserecht durch renommierte Reiserechts-Anwälte wie Prof. Dr. Ronald Schmid. Jeder Flugpassagier kann mit FairPlane seine Entschädigungsansprüche gegenüber Fluglinien ohne Kostenrisiko durchzusetzen.

Als europaweit erster Dienstleister bietet es dem Verbraucher dafür zwei Durchführungswege an:

  • Mit „FairPlane Express“ erhält der betroffene Passagier eine Sofortentschädigung nach 24 Stunden. FairPlane übernimmt dabei das gesamte Durchsetzungsrisiko.
  • Mit „FairPlane Standard“ wird eine Entschädigung erst im Erfolgsfall ausgezahlt, abzüglich einer Erfolgsprovision von maximal 24,5 Prozent (zzgl. MwSt.).
  • Darüber hinaus hilft FairPlane mit TicketRefund Konsumenten auch dabei, bei nicht angetretenen Flügen bis zu 95 Prozent des Ticketpreises zurück zu erhalten.
  • Das vielfach ausgezeichnete Unternehmen wurde im Jahr 2010 von den Geschäftsführern Andreas Sernetz und Michael Flandorfer in Wien gegründet und unterhält Büros in Deutschland, Spanien und Großbritannien.